7a allg. zu Impfungen/ vaccinations » Wer wird geimpft?/ who gets the vaccine

Mittlerweile kann sich in Deutschland jeder Erwachsene für eine Coronaimpfung anmelden. Auch für Kinder  ist Impfstoff verfügbar.

Lange stand jedoch in Deutschland nicht genug Impfstoff zur Verfügung. Es war bedauerlich, wenn behandelnde Ärzte Personen aus dringenden medizinischen Gründen für eine Immunisierung priorisierten oder inkompetente Behördenmitarbeiter - ohne sich in die gesamte Krankenakte einzulesen - Entscheidungen über Leben und Tod treffen, Anträge auf priorisierte Impfung unbegründet ablehnten oder Anträge verschleppten - wodurch sie Gesundheitsgefahren bewusst in Kauf nahmen. Genauso bedauerlich - aber nicht unerwartet - kam es, dass Spahn Berufsgruppen, die nicht aus medizinischen Gründen besonders gefährdet waren weiter priorisiert hat um wirtschaftlichen Interessenvertretern zu gefallen. Oder wenn als Wahlgeschenke Priorisierungen ganz aufgehoben werden, bevor nicht alle Impfwilligen aus den schon geöffneten Priorisierungsgruppen ein Impfangebot erhalten haben. Gefährdete Personen ohne Lobby erhielten zu wenig Schutz. Ganz vergessen wurden diejenigen Risikopatienten, die selbst keinen Impfschutz erzielen können. Nur wenn diese Risikopatienten einen Pflegegrad hatten wurden 2 Kontaktpersonen von ihnen geimpft. 

Aktuell steht genug Impfstoff zur Verfügung. Ob jemand (Stand April 2022) eine 2. Boosterimpfung erhält ist aber (wenn man nicht über 70 Jahre alt, vorerkrankt oder in bestimmter Berufsgruppe ist) oft vom Zufall abhängig welche Meinung der Impfarzt hat. Gerade viele Impfzentren werfen Impfdosen lieber weg, als sie Impfwilligen zu spritzen. Es werde hier teils genau die gleichen Personengruppen übergangen, die schon in 2021 bei der ersten Impfung bewusst vergessen wurde. Wenn Privatleute ihre pflegebedürftigen Angehörigen ausserhalb eines Pflegeheims pflegen und versorgen, dann müssten sie auch offiziell berechtigt sein - zum Schutz des Risikopatienten - einen 2. Booster zu erhalten (zumal hier auch schon keine ausreichenden PCR- Testmöglichkeiten für Haushaltsangehörige und private Pflegende von Risikopatienten bestehen und Coronaschutzmaßnahmen weitgehend aufgehoben sind).

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