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Letzte Änderung: 13.03.2021 um 21:04 Uhr

Resignation angesichts der derzeitigen Lage ist leider keine Lösung.

Auch wenn man den Eindruck haben könnte, es würden zu wenige Personen alles in ihrer Macht stehende tun um eine Virusausbreitung effektiv zu verhindern. Es gibt Andrang vor geöffneten Geschäften (sogar solchen die schon lange Internetshops bieten). Einzelfallentscheidungen sind nötig um auch atypische Fallkonstellationen hinsichtlich Lockerungen/ Einschränkungen "gerecht" beurteilen zu können. Wenn aber Politiker auf die Idee kommen von vereinbarten "Notbremsen" bei steigenden Fallzahlen abzurücken, kann ich das nur durch das völlige Fehlen einer Lernkurve zum Thema Corona erklären. Wir sind am Beginn einer Dritten Welle; diese muss unbedingt so flach als möglich gehalten werden.

Auch wenn Kinder und Jugendliche durch Coronabeschränkungen leiden, so macht es wenig Sinn, diese sehenden Auges in Ansteckungssituationen in Kitas/ Schulen zu bringen. Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2 Infektion können unangenehm sein.

Es sind leider längst nicht alle vulnerablen Personen durch eine Impfung geschützt und es werden immer neue Personengruppen mit besserer Lobbyarbeit von der Politik priorisiert. Während ich sonst dazu rate, politische Missstände bei der nächsten Wahl durch Stimmabgabe zu ändern, stellt sich aktuell mir nicht mehr die Frage welche Partei man grundsätzlich unterstützen will. Sondern im Sinne einer Wahl des kleinsten Übels, in welcher Partei noch zumindest einige Vernünftige sind.

Auch wenn von Politikern Versprechungen gemacht werde, bis zu welchem Zeitpunkt jedem Impfwilligen ein Impfangebot gemacht werden könnte - so sollte man diese Versprechungen als das sehen was sie sind: öffentlichkeitswirksame Werbeaussagen, die von äußeren Einflüssen wie der Zulassung weiterer Impfstoffe und Lieferung von Impfstoffen durch von den Versprechenden unabhängigen Firmen abhängig sind.

Auch wenn Spahn die Aussetzung der Astra Zeneca Impfungen aufgrund seiner herausragenden fachlichen Qualifikationen meint beurteilen zu können, so wäre es vertrauensbildender wenn auch deutsche Politiker erst genauere Untersuchungen der Vorfälle durch spezialisierte Wissenschafter abwarten würden, bevor sie Werbeaussagen treffen. 

"Nach Thüringen sollten in den kommenden beiden Wochen 31 200 Astra-Zeneca-Impfdosen geliefert werden. Dem Gesundheitsministerium zufolge werden es nun nur noch 9600 sein. Werner kritisierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der die Länder im Februar aufgefordert habe, keine Astra-Zeneca-Impfstoffdosen zurückzuhalten, weil die Liefermengen sicher seien. "Genau das haben wir getan und jede einzelne Impfdosis verplant. Jetzt zwingt uns die Ankündigung aus dem Bundesgesundheitsministerium zu einem Stopp unserer Terminvergabe und zur Verschiebung der Einbindung der Hausärzte", sagte Werner. Dies sei mehr als ärgerlich. "Damit ist auch der letzte Funke an Vertrauen in verbindliche Zusagen erloschen. Ich fordere den Bundesgesundheitsminister auf, sofort zu intervenieren."" (https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell-impftermine-thueringen-vergabe-1.5228675)

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Wer gleich mehrfach Versprechen nicht einhält, dem vertraue ich noch weniger.

Jeder muss eigenständig mitdenken und so handeln, dass jedes einzelne vermeidbare Infektionsrisiko ausgeschlossen wird.




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