News » Vorsichtige Hoffnungsschimmer

Letzte Änderung: 28.01.2021 um 09:16 Uhr

Aufgrund der niedrigeren Zahl an Tests am Wochenende (der Virus verbreitet sich allerdings an jedem Wochentag gleich) und noch immer bestehenden Meldeverzögerungen der Gesundheitsämter an das RKI (noch immer keine automatische Datenübermittlung - nach 10 Monaten Pandemie) - wurden gestern an das RKI nur 6.729 Neuinfektionen und 217 Todesfälle gemeldet, welche in der heutigen RKI Zahl abgebildet werden. Ohne die wöchentlichen Schwankungen in den gemeldeten Zahlen könnten die Daten besser interpretiert werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die monoklonalen Antikörper von Regeneron und Lilly endlich auch in Deutschland zur Behandlung kurz nach Infektion bei Risikopatienten zur Verfügung stehen - insbesondere im Hinblick auf Risikopatientengruppen, die samt deren Kontaktpersonen im Impfplan schlicht vergessen wurden (unter 80- jährige mit relevanten Vorerkrankungen, die in keinem Pflegeheim leben).

Auch erscheint es hoffnungsvoll, dass endlich erkannt wird, dass Corona- Schnelltests auch durch medizinische Laien sicher durchgeführt werden können und hierdurch zumindest einige Infektionsketten unterbrochen werden könnten. Aufgrund des hohen Anteils asymptomatischer Infizierter kann nicht zu viel getestet werden.

Nicht zuletzt wäre es erforderlich, dass auch bei derzeit sinkenden Fallzahlen und scheinbarer Entspannung der Lage, niemand im Angesicht neuer Mutanten unvorsichtiger wird. Insbesondere Personen die sich wegen einer schon überstandenen Infektion mit SARS-CoV-2 oder nach Impfung in vermeintlicher Sicherheit wähnen, müssen die Ausbreitung der Mutanten genauer beobachten. Es zeigt sich immer mehr, dass deutlich erhöhte Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Zusammen kann noch verhindert werden, dass es zu einer dritten, verheerenderen Coronawelle kommt. 

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